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Die Veränderung des Reizleistungskoeffizienten mit der Zeit ist vergleichbar mit dem Fahren durch eine unbekannte Großstadt. Wenn man erst einmal erfolgreich einen Schleichweg zur Umgehung der Stauzentren gefunden hat, so wird man bei Bedarf immer davon Gebrauch machen.

Hat unser Körper sich an diese Möglichkeit (für einen Reiz mit k=3) gewöhnt, so wird er im Alter auch den "Verschleiß" unserer Sinnesorgane z.B. durch vermehrte Eßlust (falls dort k=3 gilt) zu kompensieren versuchen. Vom Standpunkt der Wissenschaft aus kann man ein Aktivierungsenergie- Modell verwenden. Bei Vorgängen, die der Körper regelmäßig durchführt, sinkt mit zunehmender Zeit die Energieschwelle für bestimmte Reizaustauschmöglichkeiten.Er geht sozusagen den "Weg des geringsten Widerstandes". Vieles reproduziert sich dabei von Generation zu Generation.

In diesem Sinne ist auch die Theorie von S. FREUD ganz gut zu interpretieren: Da er sich seiner Zeit entsprechend hauptsächlich auf die Reize Schlafen, Essen, Trinken, Arbeiten und Sex beschränken mußte, nahm der Anteil der sexuellen Aktivität einen größeren Raum bei der Endorphin- Bereitstellung ein. Beim Entzug dieser Reizmöglichkeit können sich die Aktivitäten dann nur zwangsläufig mehr auf die Arbeit konzentrieren und dementsprechend dort höhere Leistungen zuwege bringen. Heute funktioniert dieses Modell schon deshalb nicht mehr, weil es eine Unzahl von neuen Möglichkeiten gibt, bei denen sich der Körper Endorphine über Reize holen kann. Man könnte die FREUD`sche Theorie sogar als einen Spezialfall des Reizleistungsmodelles auffassen. In diesem Sinne lassen sich bei Anwendung des Reizleistungsmodells viele Vorgänge wie Sucht und andere Arten der Deformation des Persönlichkeitsprofiles erklären.


Eine ausführliche Tabelle der Reizleistungskoeffizienten für die wichtigsten Tätigkeiten finden Sie in unserer Vereinsbroschüre "Ernährung und Verhalten an der Schwelle zum Dritten Jahrtausend".

Hier nun endlich einige Beispiele (interessanter sind die Reizleistungsmodelle wenn man 2 Personen miteinander vergleicht):


Schulkinder und Fernsehkonsum
Alkoholiker




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